Vor ein paar Tagen stellte Moschuss das Servo R25 für euch auf Youtube vor. Wem das Video zu lang ist, findet hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Daten und Tests.
Preis: Das Servo R25 kostet bei Banggood derzeit 50€ (Angebot: KLICK!)
Hands-On und Haptik:
Das Servo R25 ist kein Smartphone und kein klassische Mobiltelefon wie man es kennt. Man kann hier schon von einem Feature-Phone sprechen, da es einiges an Features mitbringt die ein klassische Telefon kann, aber eben doch nicht die Funktionen hat wie ein Smartphone. Dazu aber später mehr. Mit Maßen von 155 mm × 60,2 mm × 29,5 mm ist das Servo R25 nicht das größte Telefon was es gibt, aber dafür eines der klobigsten und schwersten die ich bisher gesehen habe. Um es mit Moschuss seinen Worten zu sagen: „Das Teil ist riesig!“ Mit 320g ist es nämlich auch fast 120g schwerer als mein Galaxy Note 9. Und das soll schon was heißen. Dies ist hier aber anscheinend dem Akku geschuldet.
Die Display to Body Ratio ist ok, wenn man bedenkt das es sich hier um ein Mobiltelefon mit 10er Tastatur handelt und nicht um ein Smartphone. Das Gerät besteht aus Kunststoff, aber dennoch scheint es gut verarbeitet zu sein. Dennoch ist es ein reiner Plastikbomber. Die Knöpfe sind gut bedienbar und die Rückseite kann man abnehmen. Dies ist hier auch notwendig.
An der oberen Seite befinden sich zwei Knubbel, die Anfangs komisch aussehen. Diese beherbergen aber zwei Bluetooth Earbuds. Zudem sind diese Knubbel leicht durchsichtig, damit man den Ladezustand der Kopfhörer sehen kann. Wo wir gerade beim laden sind. Das Servo R25 wird über einen Micro USB Port geladen. Auf der vorderen Seite befindet sich nicht nur die 10er Tastaur, sondern auch ein paar Funktionstasten, Shortkeys und Multimedia Tasten.
Display:
Das verbaute TFT Display ist mit 2,8″ nicht unbedingt groß, aber es passt somit zum Rest des Servo R25. Die Auflösung von 240*320 Pixel ist in dem Verhältnis ok. Die Blickwinkel Stabilität ist hier kaum gegeben. Für 50 euro kann man aber nicht viel erwarten. In dem Preisbereich ist das Display gut, mehr aber auch nicht.
SoC/Performance:
Im Servo R25 wurde ein SoC von Spreadtrum verbaut. Zu der Geschwindigkeit oder was es für ein SoC ist, ist uns nichts bekannt. Dennoch, die Software läuft flüssig, aber dies ist auch nicht schwer bei einem so veraltetem System.
Speicher:
64MB RAM und 64MB ROM wurden im Servo R25 verbaut. Und ja, ihr habt richtig gelesen. Ich spreche hier von MB. Die 64MB interner Speicher können aber noch mit einer Speicherkarte erweitert werden. Laut Hersteller bis zu 32GB. Ist nicht viel, aber ich denke für ein bisschen Musik wird es reichen, wenn man heutzutage nicht unbedingt auf Streamingdienste setzt.
Kamera:
Die Qualität der Kamera ist sehr schlecht. Dieses ist aber nicht verwunderlich, denn schließlich wurde nur eine 0,3 Megapixel Kamera verbaut. Selbst bei gutem Licht verpixelt diese die Bilder und man hat ein extremes Bildrauschen.
In den Einstellungen der Kamera hat man Funktionen wie zum Beispiel Effekte, Kontrast, Helligkeit und Weißabgleich. Jedoch machen diese Menüpunkte die Kamera auch nicht besser. Die Auflösung von Fotos fängt bei 240×320 Pixel an und hört bei 1280×960 Pixel auf. Jedoch weiß ich nicht ob letzteres was bringt. Die maximale Videoauflösung liegt bei 320×240 Pixel. Testvideos und Fotos könnt ihr circa ab Minute 10:50 anschauen. Hier seht ihr das die Kamera auch keinen Autofokus hat und das die Videos zeitlich sehr nachhängen.
Konnektivität:
Der 3,5mm Klinkenstecker fehlt. Ebenso fehlt HSDPA und LTE. Aber, ihr könnt zwei SIM Karten nutzen, was ich persönlich als praktisch empfinde. Bluetooth in der Version 2,3 ist auch vorhanden. Damit werden unter anderem die integrierten Bluetooth Kopfhörer verbunden. WLAN gibt es nur mit 2,4Ghz. Über GPS kann ich leider nichts sagen. Ansonsten findet man an der Unterseite des Gerätes ein Micro-USB Anschluss, mit dem das Gerät geladen wird und einen USB Anschluss der als Ausgang für die Powerbank Funktion dient.
Das Servo R25 verfügt auch über eine Radio Funktion. Dieses funktioniert auch ganz ohne Headset, da man eben keins anschließen kann. Leider ist die Qualität des Empfangs nicht gerade die beste, da man die Sender meist mit einem Rauschen empfängt.
Akku:
Verbaut wurde im R25 ein 6.000mAh Akku. Dieser soll nicht nur genug Kapazität für das Telefon selber bringen, welches damit bis zu 20 Tage im Standby durchhalten soll, sondern auch für andere Dinge herhalten. So kann man das Servo R25 unter anderem als Powerbank nutzen. Die Gesprächszeit liegt laut Hersteller bei 10 Stunden. Das sieht man dem Akku aber auch an, denn ich glaube der kleine Klotz ist das schwerste Teil des Gerätes.
System:
Wer hier auf Android gehofft hat, denn muss man leider enttäuschen. Das Servo R25 kommt nämlich mit einem eigenen Betriebssystem. Das System läuft stabil und ist unerwartet einfach gehalten. Man kann verschiedene Sprachen einstellen, unter anderem auch Deutsch. Im Menü der Software des Servo R25 findet man unter anderem einen Organizer. Dieser beinhaltet neben einer Weckfunktion, dem Taschenrechner, der Torchlight (wurde hier nicht übersetzt), auch eine E-Book Funktion und die Powerbank Funktion. Denn diese muss über das Menü angeschaltet werden.
Einen Browser gibt es auch. Mit diesem kann man aber nur in GPRS Geschwindigkeit im Internet surfen, da das Gerät einfach nicht mehr her gibt. So wie damals bei den Mobiltelefonen, die die ersten mit Internet waren. Ebenso kann man über das Menü verschiedenen Ton Profile einstellen. Unter anderem den Mundtotmodus. Hier wurde anscheinend schlecht übersetzt. Schade, da die anderen Übersetzungen im Menü eigentlich sehr gut sind. Natürlich beherbergt das Menu noch andere Menüpunkte, wie einen Kalender, ein Telefonbuch und einen Multimediaplayer. Spiele hat das Gerät keine.
Sonstiges und Extras:
Die Lautsprecher reicht für die gepflegte Selbstunterhaltung, da er ordentlich groß und laut ist. Die Torchlight ist eher ein Taschenlämpchen statt einer Taschenlampe. Das Highlight des Servo R25 sind die integrierten EarBud Kopfhörer. Diese werden unter einer Klappe am oberen Ende des Telefons durch Magnete festgehalten und dort auch geladen.
Moschuss testete die Kopfhörer aber nicht mit dem Servo R25, sondern mit seinem Meizu 16th, nachdem er sie endlich raus bekommen hat. Die Noppen der Kopfhörer sind Standard Noppen, die man überall nachbestellen kann, wenn man zum Beispiel seine 4 verliert oder eine andere Farbe haben möchte. Die einzelnen Ohrstecker sind nicht Touch gesteuert, sondern werden über haptische Bedienelemente bedient.
Weiterhin ist es bei dem Headset so wie beim i12 Headset, das die Kopfhörer auch getrennt mit dem Telefon verbunden und gestartet werden können, was zum Beispiel nützlich für das Auto- oder Radfahren sein kann. Mit den mechanischen Knöpfen der Ohrstecker kann man Anrufe annehmen und wieder Auflegen und die Musik steuern. Eine Telefonie Testaufzeichnung findet ihr ab Minute 14:54. Ich persönlich finde, die Qualität kann sich sehen, oder in diesem Fall echt hören lassen. Die Soundqualität beim Musik hören ist besser als bei dem i12 Headset. Mit den richtigen Einstellungen kann man einen sehr guten Sound erlangen.
Inhalt der Verpackung:
1 x Mobiltelefon |
1 x True Wireless Bluetooth Kopfhörer + 1x Ersatznoppen |
1 x Batterie |
1 x USB-Kabel |
1 x Gebrauchsanleitung |
Fazit:
Für aktuelle 50 Euro kann man sich die Spielerei mal kaufen, wenn man nicht weiß wohin mit seinem Geld. Im Endeffekt ist es nur ein Telefon mit ein paar netten Extra Funktionen und Gimmicks. Ich persönlich würde es für Festivals nutzen, da es alles mitbringt was man auf einem Festival gebrauchen kann. Torchlight falls man mal wieder im Zelt was nicht findet, Headset um Abends im Zelt vielleicht auch mal mit anderer Musik abzuschalten und eine Powerbank um auch die Stromversorgung anderer Kleingeräte zu gewährleisten. Was würdet ihr mit so einem Mobiltelefon machen bzw. wofür würdet ihr es verwenden? Schreibt es unter dem Video in die Kommentare.
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