Nachdem wir vor ein paar Wochen das Huawei Mate 30 behandelt haben, ist jetzt auch die Video Review zum Huawei Mate 30 Pro fertig. Wem das Video zu lang ist, findet hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Daten und Tests.
Preis: Das Huawei Mate 30 Pro gibt es derzeit bei Tradingshenzhen.com in zwei verschiedenen Versionen. Zum einen gibt es die 8GB/128GB Version und eine 8GB/256GB Version. Die günstigste Variante liegt bei 837.00€. Für den Test nutzen wir jedoch die teure Variante für 907€. (Angebot: KLICK!).
Unboxing:
Auch das Huawei Mate 30 Pro kommt in einer schwarzen OVP. Gegenüber dem Mate 30 hat sich dort absolut nichts geändert. Auf der Vorderseite des Kartons befindet sich mittig der Huawei Mate 30 Pro Schriftzug und an der unteren Kante wieder die Info, das auch die Kamera beim Mate 30 Pro in Zusammenarbeit mit Leica konzipiert wurde. An den Seiten ist wieder typisch der Huawei Mate 30 Pro Schriftzug und unten am Karton der Aufkleber mit IMEI Informationen und anderen Infos zum Gerät.
Wenn der Pappschuber der OVP abgehoben wird, sieht man als erstes das Gerät. Darunter befinden sich noch ein weiterer Karton mit chinesischer Gebrauchsanleitung und Garantiekarte, sowie einem Hardcase und dem SIM Eject Tool. Ein Hardcase finde ich jedoch zu billig. Gerade bei einem Gerät dieser Preisklasse. Desweiteren befindet sich in der OVP noch ein Standard Headset, das USB Typ-C Ladekabel und ein chinesischer 40W Super Charge Ladestecker, der mit einem beigelegtem EU Adapter auch in Deutschland genutzt werden kann. Das war es dann auch schon wieder mit dem Auspacken.
Hands-On und Haptik:
Das Huawei Mate 30 Pro ist lustigerweise mit seinen Maßen von 158,1 x 73,1 x 8,8mm kleiner als das günstigere Mate 30, welches Maße von 160,8 x 76,1 x 8,4 mm aufweist. Mit 198g ist es aber 2g schwerer als die normale Mate 30 Version Version.
Auf der Vorderseite des Huawei Mate 30 Pro findet man ein 6,53 Zoll großes Ultra-Curved OLED FHD+ Display, welches auch hier mit einer Notch ausgestattet wurde. Diese füllt an ihrer Position fast ein drittel des Bildschirms aus. Der Grund dafür ist, weil diese neben der Kamera noch einen 3D Tiefensensor verbaut hat. Und das sieht man deutlich. Über der Notch befindet sich dann noch standardmäßig die Hörmuschel, welche hier auch sehr schmal gehalten wurde.
Hat man das Gerät so in der Hand das man es von vorne betrachtet, ist es diesmal ein bisschen anders als am normalen Mate 30. Der Powerbutton ist zwar noch auf der rechten Seite des Gerätes und hat wieder einen roten Strich als Akzentfarbe, aber diese ist durch das extreme curved Display des Mate 30 Pro fast auf der Rückseite verschwunden. Moschuss findet es gewöhnungsbedürftig, ich persönlich finde es hässlich. Was man vergebens am Gerät sucht ist die Lautstärkewippe. Diese gibt es diesmal nicht.
Am unteren Rand befindet sich neben Lautsprecher, Mikrofon und USB Typ-C Eingang noch ein 3,5mm Klinkenstecker Eingang. Ebenso befindet sich dort der Dual-SIM Schlitz, der wahlweise mit zwei Nano SIM Karten oder einer Nano SIM und einer Huawei Nano Memory Card bestückt werden kann.Sehr überraschend für uns. Auf der oberen Seite befinden sich dann nur noch ein Unterstützungsmikrofon und ein Infrarot Blaster.
Der Rückseite der Huawei der Mate 30 Serie, und so auch dem Mate 30 Pro, hat man eine runde Kamera Aussparung spendiert. In der des Mate 30 Pro sind ganze 4 Kameralinsen verbaut. Der verbaute Dual LED Blitz nimmt auch hier wieder seinen Platz in der oberen linken Ecke der Rückseite ein. Auch dieser ist, wie beim normalen Mate 30, ein bisschen länger gezogen als normal und wenn ich es richtig sehe, befindet sich darunter auch noch mal ein kleiner LED Flash. Ansonsten ist bis auf einen kleinen Leica und einem kleinen Huawei Schriftzug nichts weiter auf der Rückseite zu finden. Diese ist somit sehr clean gehalten und sieht auch vom Design her wunderschön aus.
Was hier jedoch negativ auffällt ist das Handling des Gerätes. Denn dank des zu sehr gebogenen Displays, liegt dieses diesmal nicht wirklich gut in der Hand. Auch der Powerbutton lässt sich dadurch nicht gut bedienen, was bei einem Gerät dieser Preisklasse eher mau ist. Die Haptik leidet also richtig unter dem Display und der glatten Seite
Display:
Im Huawei Mate 30 Pro wurde ein 6,53 Zoll großes OLED – FHD+ Display mit einer Notch verbaut, welches zudem mit 2400 x 1176 Pixel auflöst. Über die Schärfe braucht man hier glaube ich gar nicht reden, denn mit FullHD+ hat man hier natürlich auch eine gute Schärfe, die für jeden Nutzer ausreichen sollte. Die maximale Displayhelligkeit beträgt 748 Lux. Die Farbwiedergabe ist bombig, alles ist schön bunt. Mit dieser Helligkeit solltet ihr das Display auch sehr gut in der Sonne ablesen können. Geschützt wird das Display, oder besser gesagt der Digitizer, durch Corning Gorilla Glass 6.
SoC/Speicher/Performance:
Mit 8GB RAM und 256GB ROM, sowie einem Hi-Silicon 990 Octa-Core Prozessor, der mit bis zu 2,86GHz taktet, läuft das Gerät mehr als flüssig, was sich auch in den Benchmark Ergebnissen wiederspiegelt. Diese zeigen hier aber auch, das anscheinend Hardware und Software besser miteinander abgestimmt sind als beim normalen Huawei Mate 30. Daher gibt es heute eine Vergleichstabelle. Fairerweise muss man hier aber sagen, das unser Huawei Mate 30 nur 6GB RAM und 128GB internen Speicher zur Verfügung hatte. Macht dies dennoch so viel aus?
Benchmark App | Huawei Mate 30 | Huawei Mate 30 Pro |
---|---|---|
Antutu Benchmark | 340081 Punkte | 436754 Punkte |
Geekbench 5 SCS | 752 Punkte | 756 Punkte |
Geekbench 5 MCS | 2808 Punkte | 2848 Punkte |
PC Mark Work 2.0 | 8452 Punkte | 8668 Punkte |
3D Mark Ice Storm Unlimited | 41535 Punkte | 43031 Punkte |
3D Mark Slingshot - OpenGL - Vulkan | 4092 Punkte - 5655 Punkte - 5389 Punkte | 4272 Punkte - 5690 Punkte - 5437 Punkte |
Gerade bei Antutu ist der Sprung vom normalen Mate 30 zum Huawei Mate 30 Pro richtig ersichtlich- PUBG wird auch hier natürlich automatisch auf die höchsten Einstellungen gestellt. Ab Minute 16:49 im Video, könnt ihr auch sehen wie das Spiel auf dem Huawei Mate 30 Pro läuft und Moschuss alles zerpflückt was ihm vor die Flinte kommt. Ich finde hier gibt es nichts zu beanstanden, außer das Aiming von Moschuss. 😛
Kamera:
Wie weiter oben schon geschrieben besitzt das Huawei Mate 30 Pro ganze 4 Kameralinsen . Diese sind wie folgt aufgeteilt. 40 MP (Cine Kamera, f/1.8 Blende) + 40 MP (SuperSensing Kamera, f/1.6 Blende, OIS) + 8 MP (Telekamera, f/2.4 Blende, OIS) + 3D Depth Sensing Kamera. Tiefenschärfe, Phasenfokus, Kontrastfokus und Laser-Fokus werden voll unterstützt. Zudem bringt die Kamera Software wieder sehr viele Einstellungsoptionen mit. Vom Beauty Modus, über Portrait Modus, bis hin zum Super Makro oder Nachtmodus. Videos können mit 4K und 60fps aufgenommen werden.
Ich glaube zu den Aufnahme gemachten Aufnahmenin Form von Fotos und Videos, braucht man hier wirklich nicht mehr viel sagen. Huawei liefert hier natürlich wieder ab. Egal ob Selfies mit der Frontkamera, normale oder Nacht Fotos mit der Hauptkamera oder eben Videos. Es kann sich alles sehen lassen. Einziges Problem, welches man schon beim Mate 30 und auch anderen Huawei und Honor Geräten hat ist, das die KI die Farben zu sehr übersättigt. Testfotos und Videos seht ihr im Video ab Minute 11:28.
Konnektivität:
Das Huawei Mate 30 Pro kommt mit allen gängigen Bändern. Bedeutet, auch die für Deutschland wichtigen Bänder 7, 8 und 20 sind mit dabei.
GPS + GLONASS, AGPS und Beidou sind auch mit an Bord. Das GPS Signal wird fast sofort gefunden und hält sich dann auch sehr stabil. Die Genauigkeit liegt bei 4 Metern und im Test wurden 42 Satelliten von 48 genutzt. Das ist extrem gut. Bluetooth kommt in der Version 5.0 und Wi-Fi 802.11 b/g/n/ac mit 2.4 Ghz und 5 Ghz Frequenzen ist auch vorhanden.
Das WLAN hat eine gute Verbindung. Im Download erreicht Moschuss im 5.0GHz Bereich 49.3 von 50Mbps und im Upload knapp über 5Mbps.
Akku:
Wie bei der Mate Serie üblich, kommt auch das Mate 30 Pro mit einem großen, ausdauernden Akku. Die Kapazität des Mate 30 Akkus beträgt 4500mAh und hat damit 300mAh mehr als der Akku des Huawei Mate 30. Power User sollten mit einer Akkuladung auf 1 bis 1,5 Tage Nutzungsdauer kommen. Normale Nutzer sollten das doppelte rausholen können. Mit der 40W Ladegerät ist das Mate 30 auch in circa einer Stunde und 40 Minuten wieder voll geladen. Wirelss Charging wird mit 27W unterstützt. Dafür braucht man dann aber auch das richtige Charging Pad hat, welches genug Power hat. Auch beim Huawei Mate 30 Pro gibt es Reverse Charging. Also andere Geräte die Wireless Charging unterstützen, kann man mit dieser Option auch wieder aufladen.
Im Battery Life Test mit 50% maximaler Helligkeit und Lautstärke kommen wir auf eine Laufzeit von 16,4 Stunden, was glaub ich der bester Wert ist den wir in den letzten Wochen sehen konnten. Poweruser sollten hier definitiv auf 2 Tage Laufzeit kommen und normale Nutzer sollten noch mehr rausholen können.
System:
Beim Huawei Mate 30 Pro LIO-AL00 kommt das neueste Android 10 zum Einsatz. Als Oberfläche gibt es wieder Huaweis eigene Benutzeroberfläche. So kommt beim Mate 30 Pro EMUI auch in der Version 10.0.0 zum Einsatz.
Bloatware wurde vor dem Versand von Tradingshenzen schon deinstalliert und der Google Playstore wurde installiert. Eine Updategarantie für diesen gibt Tradingshenzhen aber nicht, da man ja auch hier wieder nicht voraussehen kann, wie sich das mit den USA noch entwickeln wird. Aber schön zu wissen das es erstmal drauf ist. Apps lassen sich installieren und auch nutzen. Natürlich sind auch alle anderen gängigen Apps schon installiert. Ein dunkler Modus kann auch eingestellt werden, damit man Energie sparen kann.
Die Bedienung des Gerätes kann entweder per Navigationsleiste oder mit Gesten vollzogen werden. Ich persönlich nutze seitdem BlackBerry es damals mit BBOS10 raus gebracht hat, die Gesten. Als Sprachen gibt es auf dem Mate 30 Pro alle gängigen internationalen Sprachen. Also auch Deutsch und Englisch. Im Testzeitraum kamen zudem zwei Patch Updates auf das Mate 30.
Sonstiges und Extras:
Wie weiter oben schon erwähnt, hat das Mate 30 Pro keine Lautstärkewippe. Die Lautstärke wird gesteuert, indem man entweder links oder recht in der oberen Hälfte zwei mal den Rahmen antippt. Dann öffnet sich der visuelle Lautstärkeregler, welchen man dann nutzen kann, indem man am Rahmen mit dem Finger hoch oder unter slidet. Finde ich persönlich cool, aber dennoch irgendwo umständlich. So fehlt nämlich bestimmt auch die Option, das man einen Anruf leise drücken kann, während das Telefon klingelt.
Der Fingerabdrucksensor ist beim Mate 30 Pro ebenso im Display verbaut. Und dieser funktioniert zu 100% in 10 von 10 Fällen. Zudem gibt es noch eine 3D Face Unlock Funktion, welche hier definitiv schneller ist als der Fingerprint selber. Ebenso ist das Mate 30 Pro,wie auch sein günstiger Bruder, IP68 zertifiziert und kann so auch mal bedenkenlos ins Wasser fallen.
Inhalt der Verpackung:
1 x Mobiltelefon |
1 x SIM-Eject Tool |
1 x Case |
1 x USB-Kabel und CN-Ladestecker, sowie Headset |
1 x QS-Guide, Warranty Heft und Safety Information |
Fazit:
Das Huawei Mate 30 Pro ist wirklich ein grandioses Smartphone. Von der Haptik und Optik, bis hin zur flüssigen Software und der wirklich guten Kamera. Gut, die Haptik könnte ein bisschen besser sein, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Es ist wirklich ein Top Gerät und momentan noch ohne Einschränkungen zu genießen. Was jedoch auf den Magen schlagen kann und dies momentan auch tut, ist der enorme Preis, gerade auch weil die Google Sache noch nicht ganz klar ist. Andere Hersteller liefern da ebenso gute Smartphones zu günstigeren Preisen ab. Der eingefleischte Fan der Mate Serie kommt hier jedoch voll auf seine Kosten.
Die Angebote vom Huawei Mate 30 Pro findest du hier:
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