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Thema Bootloader
Zitat von Der_Eitle_Prinz am 23. April 2020, 10:07 UhrHallo Moschuss, Hallo Leute!
Moschusss ich schaue deinen Y-Kanal schon seit geraumer Zeit an und kann nur sagen: "Weiter so!" Schön dass es jemanden gibt der den LowBudget bereich testet. Klar, als Kind und Jugendlicher war mir auch das Beste gerade gut genug. Das änderte sich schlagartig als ich selber Geld verdienen musste.
Ich selber kaufe im mittleren Preissegment und aktuell benutze ich ein Moto G6+.
Doch nun zum Thema. Ich weiß es ist nicht immer leicht heraus zu finden aber ich glaube ich bin nicht der Einzige für den es wichtig ist zu wissen, ob der Bootloader eines Gerätes offen oder gesperrt ist und falls er gesperrt ist, ob er auf Anfrage beim Hersteller geöffnet werden kann (bei Motorola / Lenovo kein Problem). Nicht rootbare Geräte erzeugen bei mir Juckreiz im Gehirn und sind ein No-Go! Wer einmal die Vorzüge einer Firewall, einer gepflegten hosts Datei, deaktivierten Receivern und Wakelocks oder getweakter gps.conf genossen hat kann einfach nicht mehr zurück.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du Informationen wie Bootloader, Root, Enterprise Zertifizierung (durch Google - garantierte Sicherheitsupdates) oder auch die Verfügbarkeit von Custom Roms mit in deine Revies einfließen lassen könntest.
Gruß und Vielen Dank
Hallo Moschuss, Hallo Leute!
Moschusss ich schaue deinen Y-Kanal schon seit geraumer Zeit an und kann nur sagen: "Weiter so!" Schön dass es jemanden gibt der den LowBudget bereich testet. Klar, als Kind und Jugendlicher war mir auch das Beste gerade gut genug. Das änderte sich schlagartig als ich selber Geld verdienen musste.
Ich selber kaufe im mittleren Preissegment und aktuell benutze ich ein Moto G6+.
Doch nun zum Thema. Ich weiß es ist nicht immer leicht heraus zu finden aber ich glaube ich bin nicht der Einzige für den es wichtig ist zu wissen, ob der Bootloader eines Gerätes offen oder gesperrt ist und falls er gesperrt ist, ob er auf Anfrage beim Hersteller geöffnet werden kann (bei Motorola / Lenovo kein Problem). Nicht rootbare Geräte erzeugen bei mir Juckreiz im Gehirn und sind ein No-Go! Wer einmal die Vorzüge einer Firewall, einer gepflegten hosts Datei, deaktivierten Receivern und Wakelocks oder getweakter gps.conf genossen hat kann einfach nicht mehr zurück.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du Informationen wie Bootloader, Root, Enterprise Zertifizierung (durch Google - garantierte Sicherheitsupdates) oder auch die Verfügbarkeit von Custom Roms mit in deine Revies einfließen lassen könntest.
Gruß und Vielen Dank
Zitat von Dr. Johnson am 24. April 2020, 16:58 UhrHey Der_Eitle_Prinz,
vielen Dank für Deine Anfrage, die wirklich Lust auf mehr macht. Möchtest Du hier nicht mal von Deinen Erfahrungen berichten, die Dich nicht mehr los gelassen haben?
Hey Der_Eitle_Prinz,
vielen Dank für Deine Anfrage, die wirklich Lust auf mehr macht. Möchtest Du hier nicht mal von Deinen Erfahrungen berichten, die Dich nicht mehr los gelassen haben?
Zitat von Der_Eitle_Prinz am 27. April 2020, 9:13 UhrGerne doch!
Sehr schön wie eloquent du mir den Ball zuspielst. 🙂
Zum Beispiel:
- Es gibt unter Android den sogenannten Energiesparmodus. Dieser besränkt u. a. den Zugang zum Wlan und verhindert dass Apps sich regelmäßig aus dem Tiefschlaf holen oder von Außen geholt werden. Das geschieht aber nicht selektiv! Mit Administratorrechten ist es möglich einzelne Apps in den Ruhezustand zu versetzen und / oder Wakelocks https://developer.android.com/training/scheduling/wakelock zu deaktivieren. Das macht sich deutlich positiv beim Akkuverbrauch bemerkbar.
- Das Anpassen der gps.conf! Gerade bei den von Matthias so oft getesteten "Chinaphones" sind die Konfigurationsdateien des GPS moduls auf China "geeicht" und es werden chinesische NTP Zeitserver abgefragt anstatt deutsche (server 0.de.pool.ntp.org). Ganz abgesehen von der Möglichkeit weitere tweaks vorzunehmen wie z.b. die AGPS server settings anzupassen.
- Die Firewall! Will man bei einem nicht gerooteten Gerät eine Firewall nutzen muss man den VPN mode nutzen. Da Android aber nur einen systemweiten VPN zulässt kann man dann keine echte VPN Verbindung mehr etablieren. Das heißt man muss sich entscheiden ob man den Traffic beschränken/kontrollieren möchte oder VPN / TOR nutzen will.
- Magisk! Man kann auf Custom roms weitgehend verzichten, da es viele gute Module gibt die man über Magisk laden und nutzen kann, inkl. das gute alte Xposed Framework.
- Es hat endlich ein vollständiger Eigentumsübergang stattgefunden. Nun seid Ihr der Herr im Haus. Naja fast. 🙂
- Überflüssige Crapware kann gelöscht werden. Auch die auf der /vendor Partition.
- Mit Rootrechten lässt sich die .hosts Datei editieren (automatisiert per app oder manuell).
Gerne doch!
Sehr schön wie eloquent du mir den Ball zuspielst. 🙂
Zum Beispiel:
- Es gibt unter Android den sogenannten Energiesparmodus. Dieser besränkt u. a. den Zugang zum Wlan und verhindert dass Apps sich regelmäßig aus dem Tiefschlaf holen oder von Außen geholt werden. Das geschieht aber nicht selektiv! Mit Administratorrechten ist es möglich einzelne Apps in den Ruhezustand zu versetzen und / oder Wakelocks https://developer.android.com/training/scheduling/wakelock zu deaktivieren. Das macht sich deutlich positiv beim Akkuverbrauch bemerkbar.
- Das Anpassen der gps.conf! Gerade bei den von Matthias so oft getesteten "Chinaphones" sind die Konfigurationsdateien des GPS moduls auf China "geeicht" und es werden chinesische NTP Zeitserver abgefragt anstatt deutsche (server 0.de.pool.ntp.org). Ganz abgesehen von der Möglichkeit weitere tweaks vorzunehmen wie z.b. die AGPS server settings anzupassen.
- Die Firewall! Will man bei einem nicht gerooteten Gerät eine Firewall nutzen muss man den VPN mode nutzen. Da Android aber nur einen systemweiten VPN zulässt kann man dann keine echte VPN Verbindung mehr etablieren. Das heißt man muss sich entscheiden ob man den Traffic beschränken/kontrollieren möchte oder VPN / TOR nutzen will.
- Magisk! Man kann auf Custom roms weitgehend verzichten, da es viele gute Module gibt die man über Magisk laden und nutzen kann, inkl. das gute alte Xposed Framework.
- Es hat endlich ein vollständiger Eigentumsübergang stattgefunden. Nun seid Ihr der Herr im Haus. Naja fast. 🙂
- Überflüssige Crapware kann gelöscht werden. Auch die auf der /vendor Partition.
- Mit Rootrechten lässt sich die .hosts Datei editieren (automatisiert per app oder manuell).
Zitat von MrTangoWhisky am 27. April 2020, 19:28 UhrIch möchte, wenn ich denn darf, im Zuge dieses Informationsflusses auf die e.foundation hinweisen, die einen grandiosen Job bei der "De-google-ifizierung" machen und für einige Smartphones /e/ (ehemals eello) zur Verfügung stellen. Als Abspaltung von LineageOS wären deutlich mehr Smartphones möglich, aber die komplette Abkehr von irgendwelchen Diensten, die "nach Hause telefonieren" bei gleichzeitiger Schaffung einer vergleichbaren, vollständig optionalen Infrastruktur weiß zu faszinieren. Mit Micro_G laufen bei mir auf einem Galaxy S5 Mini alle genutzten Programme (sogar Google Maps!) problemlos. Den Online-Speicher für Bilder und Dateien auf Basis von Nextcloud hoste ich selber mit dem zur Verfügung gestellten Docker-Image in einer virtuellen Maschine. Der AppStore ist übersichtlich und aktuell und liefert für alle angebotenen Apps die entsprechenden Daten in Bezug auf angeforderte Rechte und gesendete Daten (was wird wohin protokolliert?). So kann man sich mit etwas Aufwand ein voll funktionales System mit minimalen Eingriffen in die Privatsphäre einrichten und hat keine Einschränkungen beim persönlichen Zugriff auf Konfigurationen und Einstellungen...
Ich möchte, wenn ich denn darf, im Zuge dieses Informationsflusses auf die e.foundation hinweisen, die einen grandiosen Job bei der "De-google-ifizierung" machen und für einige Smartphones /e/ (ehemals eello) zur Verfügung stellen. Als Abspaltung von LineageOS wären deutlich mehr Smartphones möglich, aber die komplette Abkehr von irgendwelchen Diensten, die "nach Hause telefonieren" bei gleichzeitiger Schaffung einer vergleichbaren, vollständig optionalen Infrastruktur weiß zu faszinieren. Mit Micro_G laufen bei mir auf einem Galaxy S5 Mini alle genutzten Programme (sogar Google Maps!) problemlos. Den Online-Speicher für Bilder und Dateien auf Basis von Nextcloud hoste ich selber mit dem zur Verfügung gestellten Docker-Image in einer virtuellen Maschine. Der AppStore ist übersichtlich und aktuell und liefert für alle angebotenen Apps die entsprechenden Daten in Bezug auf angeforderte Rechte und gesendete Daten (was wird wohin protokolliert?). So kann man sich mit etwas Aufwand ein voll funktionales System mit minimalen Eingriffen in die Privatsphäre einrichten und hat keine Einschränkungen beim persönlichen Zugriff auf Konfigurationen und Einstellungen...